Features im Radio

Features

Samstag 09:00 Uhr MDR KULTUR

Die Dörnthaler Leinöl-Müllerin

von Matthias Körner (Wiederholung) Es ist beinahe ein Caspar David Friedrich Motiv: Im erzgebirgischen Dörnthal, an der Silberstraße gelegen, klappert eine Fachwerk-Mühle am rauschenden Bach, mindestens seit 1650, wie eine Urkunde belegt. Von den damals 11 Mühlen ist sie die einzig übriggebliebene und steht längst unter Denkmalschutz und ist dennoch kein Museum. Die Mühle klappert im Dreischichtsystem. 10 Tonnen Saat pro Tag, das bedeutet 3.000 Liter Leinöl. Pro Tag! Christl Braun hat die Mühle von ihrem Vater übernommen. Als 1984 die Eltern früh starben, musste sie sich als junge Frau der Familientradition stellen und die Verantwortung für 10 Mitarbeiter übernehmen. Sie schaffte es und entwickelte eine Begeisterung für den Beruf, die ihr auch noch heut deutlich anzumerken ist. Sie konzentrierte sich auf die alte erzgebirgische Tradition der Herstellung 2024 von kalt gepresstem Leinöl für die regionale Spezialität Quark mit Leinöl getreu dem Motto: "Ißt Du"s mit dankbar frohem Mut, / wird alles kranke sogar gut. / Drum ochte drauf in deinem Haus, / dass Quork un Leinöl geht nie aus!" Matthias Körner wurde in Kamenz geboren, studierte am Literaturinstitut in Leipzig, schreibt Romane und Sachbücher. MDR KULTUR produzierte seine Features unter anderem "Jedes Sorbenherz ein Fels" (2012) und "Grundwasser: Die schleichende Flut" (2014). Regie: André Lüer Produktion: MDR 2020 Mitwirkende: Matthias Hummitzsch - Sprecher Detlef Rentsch - Zitator Axel Thielmann - An- und Absage (29 Min.)

Samstag 09:05 Uhr SR2 Kulturradio

FeatureZeit: Sandra"s case: Frau Orang und Herr Mette

Vom Umgang zwischen Affe und Mensch Von Leif Karpe

Samstag 12:04 Uhr WDR3

WDR 3 Kulturfeature

Öffnungen - eine Mexiko-Archäologie Von Natascha Gangl Wiederholung: So. 15.04 Uhr Produktion: SWR 2023

Samstag 13:05 Uhr Bayern 2

Bayern 2 Radiofeature

Eine Stunde, ein Thema Wiederholung am Sonntag, 20.03 Uhr .

Samstag 14:05 Uhr BR-Klassik

KlassikPlus - Musikfeature

Musik als Beruf - Traumjob oder Psychofalle? Wie es um die mentale Gesundheit in der Klassik steht Von Susanna Felix Wiederholung vom Freitag, 19.05 Uhr Leistungsdruck, Lampenfieber, Angststörungen und Depression - ein Großteil der professionellen Musikerinnen und Musiker ist davon betroffen. Woher kommen diese psychischen Probleme? Sind musizierende Menschen besonders sensibel? Häufig stehen sie schon von klein auf unter enormem Druck - und stecken in einem Teufelskreis aus Übe-Stress, hohen Erwartungen, Versagensängsten und Misserfolgen. Wie steht es wirklich um den Mythos vom Traumjob Bühne? Gerade Freiberuflern fehlt häufig die Sicherheit, um ihren Beruf entspannt ausüben zu können. Die Corona-Krise hat gezeigt, wie labil das System ist. Zugleich rückte die Pandemie aber auch das Thema mentale Gesundheit in den Fokus der Gesellschaft. Es ist längst kein Tabuthema mehr. Und es gibt Hilfe - auch für Ausübende in der Musikbranche. Da ist einiges in Bewegung. Und auch Musikerinnen und Musiker können selbst etwas dazu beitragen, um mental gesund zu bleiben.

Samstag 15:00 Uhr Radio CORAX

Onda Info

Onda? das sind Reportagen, Magazinsendungen oder Features über alles, was die lateinamerikanische Welt bewegt: indigene Rechte, Landreformen und Migration ebenso wie Ska-Musik aus Mexiko-Stadt oder Ökotourismus in Costa Rica. Dabei arbeitet Onda eng mit lateinamerikanischen KorrespondentInnen und nichtkommerziellen Radionetzwerken aus dem gesamten Subkontinent zusammen. Alle zwei Wochen produziert ein Redaktionsteam in Berlin das ondainfo. Die Mischung aus alten Radiohasen, Lateinamerika-Heimkehrern und NachwuchsjournalistInnen sorgt für ein Programm, das genau so bunt und hintergründig ist wie die AutorInnen selbst. Was vor Jahren mit viel Improvisation begann, ist heute mit Hilfe der lateinamerikanischen Partnerorganisationen eine anspruchsvolle Magazinsendung: etwa 40 Freie Radios im deutschsprachigen Raum senden das ondainfo. Auch im öffentlich-rechtlichen Rundfunk ist Onda zu hören. Manche Beiträge produziert das deutsches Team, andere werden von den lateinamerikanischen KollegInnen erarbeitet. Das Redaktionsteam macht die Reportagen, Features oder Nachrichten dann für deutsche Ohren zugänglich. onda c/o Nachrichtenpool Lateinamerika e.V. Köpenicker Str. 187/188, 10997 Berlin tel. 49 30 - 789 913 61 fax. 49 30 - 789 913 62 onda[ät]npla.de http://www.npla.de/de/onda

Samstag 18:00 Uhr Bremen Zwei

Feature

Geschichten und Reportagen der Bremen Zwei- und ARD-Autoren. Verlässlich recherchiert, spannend erzählt und aufwändig produziert. Ein Hörgenuss.

Samstag 18:05 Uhr Deutschlandfunk Kultur

Feature

Zersetzung 2.0 Opfer von DDR-Unrecht werden zweimal bestraft Von Alexa Hennings Regie: Claudia Kattanek Produktion: Deutschlandfunk 2024 Seit 2019 können erstmals die Opfer von "Zersetzung" durch die Stasi eine einmalige Entschädigung von 1.500 Euro beantragen. Doch es hagelt Absagen von den Gerichten. So setzt sich altes Unrecht bis heute fort. Wenn die Stasi das perfide Ziel der "Zersetzung" verfolgte, bedeutete dies berufliche und private Diskreditierung, Destabilisierung der Persönlichkeit, Zerstörung von Beziehungen. Doch selbst Betroffene, die dies anhand ihrer Stasi-Akte oder anderer Belege nachweisen können, haben oft keinen Erfolg. Viele fühlen sich zum Rückzug genötigt - wenn sie nicht klagen wollen oder es sich nicht leisten können. Auch jene, die wegen politisch motivierter Verfolgung in Haft waren: Sie bekommen zwar eine Rehabilitierung zugesprochen, doch wer soziale Ausgleichsleistungen beantragt, scheitert meist. Kleine Renten und dauerhafte Gesundheitsschäden machen für viele Betroffene den Alltag schwer. Bei den Versorgungsämtern können sie Unterstützung - etwa in Form einer kleinen Rente - bekommen. Doch nur zehn Prozent aller Anträge von (gerichtlich bereits anerkannten) DDR-Opfern werden genehmigt. Ein Skandal, sagen Opferanwälte, Historikerinnen, Wissenschaftler. Eine Demütigung mehr, sagen die Betroffenen, - eine "Zersetzung 2.0".

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